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Siedlung & Städtebau

Hinwil, privater Gestaltungsplan Stocken

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Innenansicht Gewächshaus

Ausgangslage

In der Agglomeration Zürich gibt es viel zu wenige Ge­wächs­häu­ser, um der grossen Nachfrage nach regio­nal pro­du­ziertem Gemüse ge­recht zu wer­den. Aus diesem Grund kommt die Ware häufig aus der West­­schweiz, dem Tessin, Spanien oder Holland in die hiesigen Läden. Dabei werden die Kul­tu­ren mit Erd­gas oder Öl be­heizt und die Pro­duk­te über Hunderte oder gar Tausen­de von Kilometern trans­portiert.
Eine Produktion in der Region ver­kürzt die Trans­port­wege erheblich, was aus öko­lo­gischer Sicht sehr wün­schens­wert ist.
Wie und wo kann in der Region Zürich um­weltfreundlich, also CO2-neutral produziert wer­den?

Konzeptidee

Die Kehricht­verwertungsanlage Zürcher Oberland (KEZO) in Hin­wil erweist sich als optimale alternative und um­weltfreund­liche Energie­quelle: Die Energie im Abdampf nach der Dampfturbine muss unter Ein­satz von elektrischer Energie im Luft­kon­densator kondensiert und an die Umgebung abgege­ben werden.
Der Energieinhalt wird dadurch unge­­nutzt vernich­tet – ein gros­ses Ener­gie­­­potenzial, das sich für Nied­rig­tempe­ra­tur­anwendungen wie z.B. Ge­wächs­häuser eignet.
Der Betrieb eines Gewächshau­ses in der Nähe der KEZO mit deren Ab­wär­­me ist CO2-neutral und des­halb ökologisch sehr sinnvoll und zweck­mässig.

Rahmenbedingungen

Folgende Voraussetzungen ge­mäss Richtplanung müssen mit dem pri­vaten Gestaltungsplan eingehalten werden:

  • Nutzungen mit hohem Energie­verbrauch sollten vorhande­ne orts­gebundene Abwärme verwenden und sind daher ent­sprechend vorzusehen.
  • Bauten und Anlagen sollen zur Schonung des Landschafts­bildes möglichst an bestehen­de Siedlun­gen industriell-ge­werblicher Art angegliedert werden.
  • Fruchtfolgeflächen dürfen be­an­sprucht werden, wenn diese zur besseren Nutzung der ortsgebundenen Abwärme bei­tragen.
  • Situationsplan zum Gestaltungsplan

    Situationsplan zum Gestaltungsplan